Geschichten erzählen Geschichten
Informationssystem auf der Feinkost Leipzig
Die Feinkost ist ein ganz besonderer geschichtsträchtiger Ort in Leipzig, der sich im Wandel der Zeit stark verändert hat. Als heutiges Kulturdenkmal und Ort für u.a. Gewerbetreibende und Kreativschaffende, haben hier verschiedene Zeitabschnitte, seit der Industrialisierung bis heute, sichtbar ihre Spuren hinterlassen und erzählen von Geschehnissen und Menschen, die hier arbeiteten, ihre Freizeit verbrachten, oder gar als Zwangsarbeiter*innen untergebracht waren.
Zusammen mit der Kunst- und Gewerbegenossenschaft Feinkost eG und dem OffeneArchitekTür e.V. sind wir diesen Geschichten auf die Spur gegangen, haben sie zusammengetragen und aufbereitet. Dabei sind farbige, individuell geformte Tafeln entstanden, die sich auf dem gesamten Gelände befinden und die über die wichtigsten Phasen mit Bild und Text informieren.
Herleitung – Bestand
Über jede Episode der Feinkost wird auf einer individuell farbigen und geformten Tafel erzählt. Die Tafeln stellen mit ihren ungewöhnlichen Formen und meist leuchtenden Farben einerseits einen Kontrast zur alten Substanz dar, fügen sich dennoch durch ein abgestimmtes Farbkonzept harmonisch in den Gebäudekomplex ein. Keine der Tafeln hat einen rechten Winkel. Wir unterstreichen damit den offenen, kreativen und freien Charakter des Hofes und möchten eine strenge Ausstellungssituation vermeiden.
Jede Tafel steht für eine „Schicht“ in Bezug auf die zeitlichen Ebenen, als auch auf die Schichten der baulichen Substanz. Daher sind die Platten auch nicht alle gleich tief. Auf einer eigenen Ebene angebracht bebildern Abbildungen von Fotografien und Dokumenten die Ereignisse.